Geschichtliches über das Babydoll
1956 sorgte das erste Mal das Babydoll für Aufsehen und dies in dem Film „Baby Doll – Begehre nicht des anderen Weib“. Eine der Hauptdarstellerinnen die den Namen Baby Doll hatte, trug in dem Film ein kurzes sowie weites Hängerchen. Durch den Film erhielt das kurze, weite Hängerchen auch seinen Namen Babydoll.
Anfangs wurde das weite Hemdchen mit einer Pumphose kombinieret. Die Ärmel von den ersten Babydoll Modellen waren oftmals länger und sie hatten eine aufgepuffte Schulter, dies passte zu den Pumphosen. Die Kombination aus Hängerchen und Pumphosen wurde anfänglich als Babydoll bezeichnet, doch im Verlauf der Jahre wurde nur noch das Hängerchen als Babydoll bezeichnet.
Besonders beliebt war das weite Hängerchen in den 90er Jahren, viele Frauen liebten dieses weitfallende Nachtkleid, denn es kaschiert die ein oder andere Rundung und dabei wird das Dekolleté perfekt in Szene gesetzt. Besonders Schwangere waren und sind heute noch von den Babydolls begeistert, denn in diesen Kleidern hat der Babybauch ganz viel Platz.
Babydolls werden heute nicht nur als Unterwäsche/Dessous getragen, sondern auch im Alltag.
Das zeichnet ein Babydoll aus
Ein Babydoll hat einen abgeformten Brustbereich und an dem Brustteil wird dann das rockförmige Unterteil angenäht. Der Schnitt von dem Unterteil ist weit und figurumspielend. Ober obere Bereich betont sehr vorteilhaft das Dekolleté. Für die Herstellung von einem Babydoll werden verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Seide, Spitze, Baumwolle sowie weitere verwendet. Meistens wird im Dessous-Bereich ein passendes Höschchen zum Babydoll angeboten, diese haben allerding keine Ähnlichkeit mit den damaligen Pumphosen. Der Abschluss des Unterteils endet mit einem Rollsamum und ein ursprüngliches Babydoll verfügt über gepuffte Ärmel.
In der heutigen Zeit werden Babydolls in den verschiedensten Farben sowie Designs angeboten. Es gibt unter anderem auch Modelle, die mit Trägern ausgestattet sind. Für jeden Stil und Geschmack wird ein passendes Babydoll in Dessous-Fachgeschäften oder im Einzelhandel angeboten.
Der Lolita-Effekt
Babydolls wirken verspielt, romantisch und sie kaschieren die weiblichen Rundungen und setzten dabei das Dekolleté in Szene. Besonders im Erotikbereich finden Babydolls einen hohen Zuspruch, da sie einen Lolita-Effekt haben. Zum Lolita-Effekt trug auch der Film Babydoll bei, denn dort ging es unter anderem um die Entjungferung der Hauptdarstellerin (19 Jahre), diese wurde als naiv und am Daumen nuckelt dargestellt.
Der Komfort von Babydolls
Babydolls bieten einen hohen und sehr bequemen Tragekomfort, denn sie engen Frauen nicht ein. Besonders gern werden die weiten Hängerchen als Nachtwäsche getragen, anstatt eines „normalen“ Nachthemds. Die erotische Wirkung spielt wohl auch eine Rolle, warum Babydolls sehr gerne als Nacht-Dessous verwendet werden.
Für Schwangere bieten Babydolls sehr viel Vorteile, denn die Brust wird durch das vorgeformte Oberteil gestützt und der Babybauch wird von dem weit ausfallenden Unterteil wundervoll umspielt.
Babydoll als Alltags-Kleidung
Nicht nur als Dessous werden Babydolls getragen, sondern auch im Alltag. Natürlich sind die alltagstauglichen vom Schnitt gleich, aber die Designs und Materialauswahl ist meist etwas anders. Babydolls können sehr gut zu Jeans, Leggings oder zur Skinny Jeans kombiniert werden. Stiefel, Ballerinas oder auch Sandalen passen sehr gut zu dieser Kombination. Im Fachhandel werden auch Babydoll-Kleider angeboten, diese sind etwas länger wie das ursprüngliche Babydoll. In einem solchen Kleid oder auch als Oberteil genutzt, ziehen Frauen garantiert viele Blicke auf sich.